ERP-Einführung – Ablauf, Erfolgsfaktoren & Checkliste

ERP By: Dr. Harald Dreher - Mär 16, 2023

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ERP-Software (Enterprise Resource Planning) ist für Unternehmen in den meisten Branchen zu einem integralen Bestandteil zur Steuerung und zur Unterstützung bei der Beurteilung der Prozesse und der Betriebsleistung geworden. Durch die Einführung eines ERP-Systems können Prozesse optimiert, Kosten gesenkt und die Effizienz des Unternehmens verbessert werden. Die Auswahl der richtigen ERP-Software kann jedoch eine schwierige Aufgabe sein.

ERP-Software (Enterprise Resource Planning) ist für Unternehmen in den meisten Branchen zu einem integralen Bestandteil zur Steuerung und zur Unterstützung bei der Beurteilung der Prozesse und der Betriebsleistung geworden. Durch die Einführung eines ERP-Systems können Prozesse optimiert, Kosten gesenkt und die Effizienz des Unternehmens verbessert werden. Die Auswahl der richtigen ERP-Software kann jedoch eine schwierige Aufgabe sein.

 

Inhalt

  1. Eine Testversion der ERP-Software einsetzen
  2. Welche ERP-Software unterstützt die Geschäftsprozesse eines Unternehmens?
  3. Systemanalyse – Anforderungen identifizieren
  4. Was kann passieren, wenn Sie keine Spezifikation schreiben und ein ERP-System auswählen, ohne die Anforderungen zu ermitteln?
  5. Vor- und Nachteile einer schrittweisen Implementierung des ERP-Programms
  6. ERP-Workshops und Systemauswahl eines ERP Systems
  7. ERP-Workshops organisieren
  8. Softwareanbieter auswählen
  9. Was bedeutet maßgeschneidert für Ihr Unternehmen?
  10. Was bedeutet der Spruch: “Augen auf beim Softwarekauf”?
  11. Die Mitarbeiterschulung als wichtige Erfolgsfaktoren bei der ERP Einführung eines ERP Systems
  12. Was müssen Anwender bei der Einführung eines ERP-Programms beachten?
  13. Zeitplan: Wie lange dauert es, ein ERP System einzuführen?
  14. Der Echtstart naht - was ist zu beachten - letzte Checkliste
  15. Welche Rolle spielt Change Management bei einer ERP Einführungsmethodik


 

Eine Testversion der ERP-Software einsetzen

 

Bei der Auswahl der Software kann ein ERP-Test vor Einführung eines ERP Systems gerade recht oder hilfreich sein. Daher soll in diesem diesem Artikel die Vor- und Nachteile einer ERP-Testversion erörtern, wenn Sie damit das Ziel verfolgen die richtige Software für Ihr Unternehmen auszuwählen. Meist sind die Angebote zum Test einer Software zeitlich begrenzt. ERP Cloud Anbieter nutzen gerne die Möglichkeit schnell und einfach einen Test Account zu erstellen.

 

Was sind die Vorteile einer ERP-Testversion für Ihre Entscheidungsfindung?

 

Risikofreies Testen - Look and Feel für eine ERP Software

Einer der größten Vorteile einer ERP-Testversion besteht darin, dass Sie die Software testen können, bevor Sie einen Kauf tätigen. Das bedeutet, dass Sie die Funktionen, die Funktionalität und die Benutzerfreundlichkeit der Software bewerten können, um festzustellen, ob sie Ihren geschäftlichen Anforderungen entspricht. Auf diese Weise können Sie das Risiko verringern, in eine Software zu investieren, die für Ihr Unternehmen nicht geeignet ist.

 

Eine Zeit- und Kostenersparnis kann möglich sein

Eine ERP-Testversion kann Ihrem Unternehmen Zeit und Geld sparen. Mit einer ERP-Testversion müssen Sie die Software nicht im Voraus kaufen, und Sie müssen keine Zeit und Ressourcen für die Installation und Schulung aufwenden, bis Sie sicher sind, dass die Software die richtige für Ihr Unternehmen ist. Dennoch darf der Aufwand sich in eine Testversion einzuarbeiten nicht unterschätzt werden. Meist liegen die Probleme in den Sonderfällen, die eventuell in einem Testszenario nicht dargestellt werden und dann im echten Betrieb auftauchen. 

 

Realistische Testumgebung

Eine ERP-Testversion bietet eine realistische Testumgebung, in der Sie die Software in realen Szenarien testen können. Dies hilft Ihnen, mögliche Probleme zu erkennen und zu sehen, wie die Software in Ihren Geschäftsprozessen funktioniert. Auf diese Weise können Sie eine fundierte Entscheidung darüber treffen, ob die Software Ihren geschäftlichen Anforderungen entspricht.

 

Bessere Zusammenarbeit

Ein ERP-Test kann auch die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Teams in Ihrem Unternehmen verbessern. Indem Sie verschiedenen Teams die Möglichkeit geben, die Software zu testen, können diese wertvolle Rückmeldungen geben, die Ihnen helfen, eine fundierte Entscheidung zu treffen. Dies kann zu einer besseren Zusammenarbeit und einem einheitlicheren Entscheidungsprozess führen.

 

Nachteile eines ERP-Tests für die Entscheidungsfindung zur Auswahl eines ERP Systems

 

Begrenzter Zeitrahmen

Einer der größten Nachteile einer ERP-Studie ist der begrenzte Zeitrahmen. Die meisten Testversionen dauern nur wenige Wochen, was unter Umständen nicht ausreicht, um alle Merkmale und Funktionen der Software zu bewerten. Dies kann dazu führen, dass man eine übereilte Entscheidung trifft und die falsche Software wählt.

 

Eingeschränkte Funktionalität

Einige ERP-Testversionen haben einen eingeschränkten Funktionsumfang, der die Möglichkeiten der Software nicht genau wiedergibt. Dies kann zu falschen Annahmen über die Funktionen der Software führen und Sie dazu veranlassen, eine Entscheidung auf der Grundlage unvollständiger Informationen zu treffen.

 

Sicherheitsrisiken

ERP-Tests können die Weitergabe sensibler Geschäftsdaten an Drittanbieter beinhalten, was das Risiko von Datenschutzverletzungen und Sicherheitsbedrohungen erhöhen kann. Es ist wichtig, die vorhandenen Sicherheitsmaßnahmen zu bewerten und sicherzustellen, dass Ihre Daten geschützt sind, bevor Sie eine ERP-Testversion nutzen.

 

 

So wählen Sie Ihr ERP-System aus

 

 

Welche ERP-Software unterstützt die Geschäftsprozesse eines Unternehmens?

Bei der Auswahl einer ERP-Software ist es wichtig, eine Software zu wählen, die Ihre Geschäftsprozesse unterstützt. Es gibt verschiedene ERP-Software, Ausprägungen, ERP-Branchenlösungen oder Zusatzprogramme um eine ERP-Lösung aufzuwerten. Und damit kann die Auswahl der richtigen Software eine Herausforderung sein.
Hier sind einige Faktoren, die Sie bei der Auswahl einer ERP-Software berücksichtigen sollten:

 

Branchenspezifische Funktionen

Verschiedene Branchen haben spezifische Anforderungen, und die Auswahl einer ERP-Software, die auf Ihre Branche zugeschnitten ist, kann von Vorteil sein. Achten Sie auf eine Software, die über branchenspezifische Funktionen verfügt, die zur Rationalisierung Ihrer Geschäftsprozesse beitragen können.

 

Skalierbarkeit

Ihr Unternehmen wird wahrscheinlich wachsen, und Sie brauchen eine ERP-Software, die mit Ihnen wachsen kann. Achten Sie auf eine Software, die skalierbar ist und Ihre geschäftlichen Anforderungen unterstützt, wenn Sie expandieren.

 

Integration

ERP-Software muss sich in Ihre bestehenden Systeme integrieren lassen, damit keine doppelte Dateneingabe mehr erforderlich ist. Achten Sie auf eine Software, die sich in Ihre bestehenden Systeme integrieren lässt und einen nahtlosen Datentransfer zwischen verschiedenen Systemen ermöglicht.

 

Benutzerfreundlichkeit

Ihre Mitarbeiter werden täglich mit der ERP-Software arbeiten, daher ist es wichtig, dass die Software benutzerfreundlich und einfach zu bedienen ist. Die Software sollte intuitiv sein und die Bedienung für neue Mitarbeiter leicht erlernbar und die Einarbeitungszeit gering sein. Wenn sich Ihre Mitarbeiter mit der Oberfläche und einer einfachen Bedienbarkeit auseinandersetzen und schnell Erfolge in der Nutzung feststellen können, haben Sie (meist) die Akzeptanz durch Ihre Nutzer erreicht.

 

Anpassung einer neuen ERP-Software

ERP-Software muss an die besonderen Anforderungen Ihres Unternehmens angepasst werden. Achten Sie auf eine Software, die Anpassungsoptionen bietet, mit denen Sie die Software für Ihre spezifischen Geschäftsanforderungen konfigurieren können. Lassen Sie sich nicht durch Ihr Tagesgeschäft abhalten, sich die Einführungsmethodik der Anbieter als auch das zur Verfügung stehende Projektteam kritisch zu prüfen. Optimierungen müssen Schritt für Schritt definiert, geplant und durch das Projektteam verifiziert werden. Erst danach und mit Hilfe von Key Usern können diese Optimierungen im neuen ERP umgesetzt werden.

 

Unterstützung durch den Anbieter sichert den Projekterfolg und reduziert den Zeitaufwand

Der Support des Anbieters der ERP-Software ist entscheidend für den Erfolg Ihrer Implementierung. Achten Sie auf einen Anbieter, der hervorragenden Support und Schulungen anbietet, damit Sie das Beste aus Ihrer ERP-Software herausholen können. Die Einführungsplanung, Unterstützung Ihrer Initiativen zur Digitalisierung sowie optimierung der IT Infrastruktur können Themen sein, die den den Erfolg eines ERP Projekts unterstützen oder reduzieren. Meist werden ERP Projekte von Anbietern Phasen oder Schritten zur Implementierung geplant. Die realistische Einschätzung und Planung des Gesamtprozesses unter Einbeziehung ihre Mitarbeiter hat großen Einfluss auf den Projekterfolg.

 

Kosten

Die Kosten der ERP-Software sind ein wesentlicher Faktor, den es zu berücksichtigen gilt. Suchen Sie nach einer Software, die ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Funktionalität und Erschwinglichkeit bietet. Berücksichtigen Sie die langfristigen Kosten der Software, einschließlich Lizenzierung, Wartung und Upgrades.

 

 

Systemanalyse – Anforderungen identifizieren

 

Die Bedeutung von Systemanalyse und Anforderungsermittlung

Die Organisations-und Prozessanforderungen müssen erfüllt werden. 

Einer der wichtigsten Gründe für die Durchführung einer Systemanalyse und die Ermittlung der Anforderungen besteht darin, sicherzustellen, dass ein neues ERP-System den Anforderungen entspricht. Dazu müssen Sie als Unternehmen, welche eine ERP-Software sucht, ihre Anforderungen kennen und verstehen. Die zu erstellende Dokumentation ist ein ERP Lastenheft welches später in ein ERP Pflichtenheft überführt wird. Dieser Vorgang wird in diesem Artikel später noch beschrieben. Wenn Sie Ihre Anforderungen (Prozesse, Abläufe, Genehmigungsverfahren und Schnittstellen) verstehen, können Sie ein ERP-System auswählen, das Ihren Zielen entspricht und sicherstellt, dass Sie diese auch erreichen können.

 

Wie können Sie kostspielige Fehler vermeiden?

Die Auswahl eines ERP-Systems, ohne eine Systemanalyse und Prozessanalyse durchzuführen und die Anforderungen zu ermitteln, kann zu kostspieligen Fehlern führen. Wenn Sie sich beispielsweise für ein System entscheiden, das Ihren geschäftlichen Anforderungen nicht gerecht wird, verschwenden Sie möglicherweise wertvolle Zeit und Ressourcen mit dem Versuch, es zum Laufen zu bringen, oder Sie müssen das System ganz ersetzen, was eine kostspielige Angelegenheit sein kann.

 

Steigerung der Effizienz

Die Durchführung einer Systemanalyse und die Ermittlung der Anforderungen können dazu beitragen, die Effizienz zu steigern, indem die Geschäftsprozesse rationalisiert werden. Wenn Sie Ihre Anforderungen kennen, können Sie ein ERP-System auswählen, das Aufgaben automatisiert, die manuelle Dateneingabe reduziert und die Gesamteffizienz verbessert.

 

Zukunftssicherheit für Ihr Unternehmen

Das Geschäftsumfeld entwickelt sich ständig weiter, und Ihre Anforderungen können sich im Laufe der Zeit natürlich auch ändern. Durch die Durchführung einer Systemanalyse und die Ermittlung der Anforderungen können Sie ein ERP-System auswählen, das sich an Ihre sich ändernden Anforderungen anpassen lässt und Ihr Unternehmen zukunftssicher macht.

 

 

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Was kann passieren, wenn Sie keine Spezifikation schreiben und ein ERP-System auswählen, ohne die Anforderungen zu ermitteln?

 

Ineffiziente Prozesse

Die Auswahl eines ERP-Systems ohne Ermittlung der Anforderungen kann zu ineffizienten Prozessen führen. Das System ist möglicherweise nicht in der Lage, Aufgaben zu automatisieren, die manuelle Dateneingabe zu reduzieren oder die Gesamteffizienz zu verbessern, was zu einer Verschwendung von Zeit und Ressourcen führt.

 

Schlechte Benutzerakzeptanz

Wenn das ERP-System nicht den Anforderungen Ihres Unternehmens entspricht, wird es von Ihren Mitarbeitern möglicherweise nicht angenommen. Dies kann zu einer schlechten Benutzerakzeptanz führen, die sich in Produktivitätsverlusten, Widerstand gegen Veränderungen und mangelndem Engagement der Mitarbeiter äußert.

 

Kostspielige Upgrades

Wenn das ERP-System nicht den Anforderungen Ihres Unternehmens entspricht, müssen Sie es möglicherweise aktualisieren oder ersetzen. Dies kann ein kostspieliges Unterfangen sein, bei dem Zeit und Ressourcen verloren gehen.

 

Fehlende Integration

Wenn das ERP-System nicht mit Ihren bestehenden Systemen integriert ist, kann es zu Datensilos, doppeltem Aufwand und ineffizienten Prozessen kommen. Dies kann zu Dateninkonsistenzen, Fehlern und mangelnder Transparenz in Ihrem Unternehmen führen.

 

 

 

Vor- und Nachteile einer schrittweisen Implementierung des ERP-Programms

Die Einführung eines ERP-Systems meist für jedes Unternehmen eine gewaltige Aufgabe. Es gibt viele Möglichkeiten, ein ERP-Programm zu implementieren, und ein schrittweiser Implementierungsansatz ist eine dieser Methoden.

 

Vorteile einer schrittweisen Einführung einer ERP Software

 

Geringeres Risiko bei einer Einführung eines ERP Systems

Ein schrittweiser Implementierungsansatz kann das Risiko eines Systemausfalls verringern. Dieser Ansatz ermöglicht es, jede Phase des Implementierungsprozesses zu testen und zu validieren, bevor sie zur nächsten Phase übergehen. Dies verringert das Risiko eines Systemausfalls und ermöglicht es dem Projekteam, Probleme zu erkennen und zu beheben, bevor sie kritisch werden. Dazu ist es natürlich notwendig klare Pläne zur ERP Einführung erstellt zu haben als auch mit Checklisten den Projektverlauf zu Auditieren. Der ERP Einführungsprozess ist definiert durch einen systematischen Ablauf, ein auf Einzelschritten aufgebautes Konzept und damit ist deutlich, dass einer der Erfolgsfaktoren eine gute Vorbereitung - einmal durch Schulung von Key Usern als auch durch die Zusammenarbeit im Projektteam definiert wird.

 

Bessere Kontrolle

Ein schrittweiser Implementierungsansatz bietet eine bessere Kontrolle über den Implementierungsprozess. Durch die Unterteilung des Implementierungsprozesses in kleinere, überschaubare Phasen können Unternehmen den Implementierungsprozess besser steuern und sicherstellen, dass jede Phase erfolgreich abgeschlossen ist, bevor sie zur nächsten übergehen.

 

Geringere Unterbrechungen des normalen Geschäftsbetriebs möglich

Ein schrittweiser Implementierungsansatz kann die Unterbrechung des täglichen Betriebs reduzieren. Mit diesem Ansatz können Unternehmen das ERP-System schrittweise einführen und so sicherstellen, dass die Geschäftsprozesse nicht unterbrochen werden. Dieser Ansatz kann auch die Auswirkungen auf die Mitarbeiter verringern, da sie sich schrittweise an das neue System gewöhnen können und meist auch deren Arbeitsbelastung während der Einführung eines erp systems in Grenzen halten. Nicht vergessen werden darf, eine ERP Einführung ist kein IT Projekt. Der Projekterfolg ist nur mit guter Beratung zur Einführung eines erp systems sicherzustellen. Diese Beratung muss durch den Anbieter der ERP Lösung erfolgen oder durch Experten die in der Projektleitung im ERP Einführungsprozess Erfahrung haben.

 

Verbesserte Benutzerakzeptanz durch frühe Beteiligung von Key Usern

Ein schrittweiser Implementierungsansatz kann die Benutzerakzeptanz des neuen ERP-Systems verbessern. Durch die schrittweise Einführung des Systems können Unternehmen sicherstellen, dass die Mitarbeiter in jeder Phase der Einführung angemessen geschult werden. Dies kann dazu beitragen, dass sich die Mitarbeiter mit dem System vertraut machen und mehr Vertrauen in die Nutzung des Systems gewinnen.

 

Nachteile einer schrittweisen Einführung des ERP-Programms

 

Eine längere Implementierungszeit durch einen kleinteiligeren Gesamtprozess zur Einführung des ERP Systems möglich

Eine schrittweise Implementierung kann länger dauern als andere Implementierungsansätze. Das liegt daran, dass jede Phase des Implementierungsprozesses abgeschlossen werden muss, bevor die nächste in Angriff genommen werden kann. Der zu dokumentierende Ist Zustand und die notwendige Installation von Schnittstellen oder Erweiterungen sind wichtige Schritte auf dem Weg zu einer Implementierung. Die Qualitätssicherung und ein funktionierendes Projektmanagement sind die Garanten für eine erfolgreiche Implementierung. Dies kann die Gesamtdauer der Implementierung und Einführung verlängern und zu einem verzögerten Nutzen führen wenn benötigte Funktionen die in der ERP Auswahl als wichtig definiert wurden erst später zur Verfügung stehen.

 

Höhere Implementierungskosten können ein Ergebnis einer schrittweisen Implementierung sein.

Ein schrittweiser Implementierungsansatz kann teurer sein als andere Implementierungsansätze. Dies liegt daran, dass der Einführungs- Test- und Implementierungsprozess in kleinere Phasen unterteilt ist, die mehr Planung und Koordination erfordern. Dies kann die Ursache sein, die zu höheren Implementierungskosten führen kann.

 

Welche Probleme bei der Integration von ERP Modulen können auftreten?

Ein schrittweiser Implementierungsansatz kann zu Integrationsproblemen führen. Dies liegt daran, dass jede Phase des Implementierungsprozesses separat abgeschlossen wird und es schwieriger sein kann, die einzelnen Phasen miteinander zu integrieren. Dies kann zu Dateninkonsistenzen, Fehlern und mangelnder Transparenz innerhalb des Unternehmens führen. Der Gesamtprozess ist im Rahmen der ERP Lösung und ERP Einführung schwer oder fast nicht zu testen, wenn nur Teilprojekte durch die Key user definiert, abgenommen und als Teilprojekte getestet werden. Bei der Einführung eines erp systems ist ein Integrationstest ein entscheidender Schritt zur Sicherstellung des Projekterfolgs. Ein ERP System besteht in der Regel immer aus verschiedenen Modulen, die im Unternehmen im Testmanagement Prozess für Prozess einzel getestet und mit Checkliste auditiert werden müssen. Der Projekterfolg hängt stark von der Planung und der in der Prozessanalyse definierten Anforderungen und den durch das Projektteam getesteten Funktionen und Abläufen ab.

 

Schwierigkeiten beim Testen des gesamten Systems

Ein schrittweiser Implementierungsansatz kann es schwierig machen, das gesamte ERP-System zu testen. Dies liegt daran, dass jede Phase des Implementierungsprozesses separat abgeschlossen wird und es schwieriger sein kann, das gesamte System zu testen, bis alle Phasen abgeschlossen sind. Dies kann zu Verzögerungen bei der Erkennung und Behebung von Problemen führen.

 

 

ERP-Workshops und Systemauswahl eines ERP Systems

Eine erfolgreiche ERP-Implementierung beginnt mit einer sorgfältigen Auswahl des richtigen Systems. Eine der effektivsten Methoden, um diese Entscheidung zu treffen, besteht darin, ERP-Workshops zu organisieren, um verschiedene Anbieter und deren Lösungen zu evaluieren. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie diese Workshops organisieren und die besten Softwareanbieter für Ihr Unternehmen auswählen können.

 

 

ERP-Workshops organisieren

 

1. Ziele und Anforderungen definieren

Bevor Sie Workshops organisieren, sollten Sie zunächst die Ziele und Anforderungen Ihres Unternehmens definieren. Eine detaillierte Anforderungsliste hilft Ihnen dabei, die passenden Softwarelösungen und Anbieter zu identifizieren. Diese Liste sollte sowohl funktionale als auch technische Anforderungen enthalten, die den Geschäftsprozessen Ihres Unternehmens entsprechen.

 

2. Marktanalyse durchführen

Führen Sie eine Marktanalyse durch, um potenzielle ERP-Anbieter zu identifizieren. Erstellen Sie eine Liste der Anbieter, die auf den ersten Blick Ihren Anforderungen entsprechen. Sie können auch auf Branchenberichte, Kundenbewertungen und Empfehlungen von Kollegen zurückgreifen.

 

3. Einladungen versenden und Agenda festlegen

Laden Sie die ausgewählten Anbieter zu ERP-Workshops ein. Informieren Sie die Anbieter über die Ziele und Anforderungen Ihres Unternehmens und teilen Sie ihnen die Agenda mit. Die Agenda sollte ausreichend Zeit für Präsentationen, Diskussionen und Fragen beinhalten. Vergewissern Sie sich, dass jeder Anbieter dieselben Informationen und Bedingungen erhält, um einen fairen Vergleich zu gewährleisten.

 

 

Softwareanbieter auswählen

 

1. Vergleichskriterien festlegen

Um die verschiedenen ERP-Systeme objektiv zu bewerten, ist es wichtig, klare Vergleichskriterien festzulegen. Diese Kriterien sollten sich auf die wichtigsten Aspekte des ERP-Systems konzentrieren, wie z.B. Funktionsumfang, Skalierbarkeit, Anpassungsfähigkeit und Kosten.

 

2. Workshops durchführen und Bewertung vornehmen

Führen Sie die ERP-Workshops durch und achten Sie darauf, dass alle wichtigen Stakeholder anwesend sind. Nach jeder Präsentation sollten Sie eine Diskussion und Bewertung durchführen, basierend auf den festgelegten Vergleichskriterien. Dokumentieren Sie die Ergebnisse und sammeln Sie das Feedback der Teilnehmer.

 

3. Referenzen prüfen und Verhandlungen führen

Nach der Bewertung sollten Sie die Referenzen der vielversprechendsten Anbieter prüfen. Sprechen Sie mit deren Kunden, um herauszufinden, wie zufrieden sie mit dem System und dem Service sind. Sobald Sie sich für einen Anbieter entschieden haben, führen Sie Verhandlungen über Preise, Vertragsbedingungen und Supportleistungen.

Die Organisation von ERP Workshops und die sorgfältige Auswahl eines ERP-Systems sind entscheidende Schritte für eine erfolgreiche Implementierung. Indem Sie die Anforderungen Ihres Unternehmens klar definieren, potenzielle Anbieter identifizieren und die Workshops effektiv gestalten, können Sie die bestmögliche Entscheidung für Ihr Unternehmen treffen.

Beachten Sie, dass die Implementierung eines ERP-Systems nicht mit der Auswahl des Anbieters endet. Eine erfolgreiche Einführung erfordert auch eine detaillierte Planung, eine enge Zusammenarbeit zwischen Ihrem Unternehmen und dem Anbieter, sowie die kontinuierliche Schulung und Unterstützung Ihrer Mitarbeiter.

Zusammengefasst kann gesagt werden, dass die folgenden Schritte entscheidend für eine erfolgreiche ERP-Implementierung sind:

  1. Ziele und Anforderungen definieren
  2. Marktanalysen durchführen
  3. Einladungen versenden und Agenda festlegen
  4. Workshops durchführen und Bewertung vornehmen
  5. Referenzen prüfen und Verhandlungen führen
  6. Detaillierte Implementierungsplanung
  7. Zusammenarbeit mit dem Anbieter
  8. Schulung und Unterstützung der Mitarbeiter

Halten Sie sich an diese Schritte und achten Sie auf die Erfolgsfaktoren, um eine reibungslose Einführung und einen langfristigen Erfolg Ihres ERP-Systems zu gewährleisten. Die Investition in die richtige ERP-Lösung wird sich in Form von optimierten Geschäftsprozessen, verbesserter Effizienz und einem Wettbewerbsvorteil für Ihr Unternehmen auszahlen.

 

 

Was bedeutet maßgeschneidert für Ihr Unternehmen?

Wenn ein Softwarehaus behauptet, dass eine Lösung "maßgeschneidert für Ihr Unternehmen" ist, sollte man diese Aussage kritisch hinterfragen. In vielen Fällen bedeutet dies, dass die Software zwar anpassungsfähig ist und auf die Bedürfnisse Ihres Unternehmens zugeschnitten werden kann, jedoch nicht unbedingt, dass sie vollständig individuell für Ihr Unternehmen entwickelt wird.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie ein Softwarehaus diese "maßgeschneiderte" Lösung anbieten kann:

 

  1. Standardsoftware mit Anpassungsmöglichkeiten: In diesem Fall handelt es sich um eine Standardsoftware, die für eine Vielzahl von Unternehmen entwickelt wurde. Sie bietet jedoch Anpassungsmöglichkeiten, um die spezifischen Bedürfnisse und Anforderungen Ihres Unternehmens zu erfüllen. Solche Anpassungen können die Konfiguration von Modulen, die Integration von Add-ons oder die Anpassung von Benutzeroberflächen beinhalten.

  2. Modulare Software: Modulare ERP-Systeme bestehen aus verschiedenen Modulen, die je nach den Anforderungen Ihres Unternehmens ausgewählt und integriert werden können. In diesem Fall wird die Software nicht speziell für Ihr Unternehmen entwickelt, aber die Auswahl der relevanten Module ermöglicht eine gewisse Anpassung an Ihre Bedürfnisse.

  3. Individuelle Softwareentwicklung: In einigen Fällen kann ein Softwarehaus tatsächlich eine vollständig individuelle Lösung für Ihr Unternehmen entwickeln. Dies ist jedoch oft zeit- und kostenintensiver als die Anpassung einer Standard- oder modularen Software. Eine solche individuelle Entwicklung ist in der Regel nur für sehr spezifische Anforderungen oder Branchen sinnvoll.

In den meisten Fällen werden ERP-Systeme nicht komplett individuell für ein Unternehmen entwickelt, sondern es handelt sich um anpassbare Standard- oder modulare Lösungen. Es ist wichtig, die genauen Anpassungsmöglichkeiten und den Umfang der "Maßanfertigung" zu hinterfragen, um sicherzustellen, dass die Software tatsächlich auf die Bedürfnisse Ihres Unternehmens zugeschnitten werden kann. Lassen Sie sich nicht nur von Marketing-Aussagen leiten, sondern prüfen Sie genau, wie flexibel und anpassungsfähig das angebotene ERP-System ist.

 

 

Was bedeutet der Spruch: “Augen auf beim Softwarekauf”?

Der Spruch "Augen auf beim Softwarekauf!" bedeutet, dass man bei der Auswahl einer Softwarelösung besonders aufmerksam und kritisch sein sollte. Es ist wichtig, eine fundierte Entscheidung zu treffen, die auf den tatsächlichen Anforderungen und Zielen Ihres Unternehmens basiert und nicht nur auf Marketingversprechen oder oberflächlichen Kriterien. Hier sind einige Aspekte, auf die Sie besonders achten sollten:

 

  1. Anforderungsanalyse: Stellen Sie sicher, dass Sie eine gründliche Anforderungsanalyse durchführen und die Bedürfnisse Ihres Unternehmens genau definieren. Dies hilft Ihnen dabei, eine passende Softwarelösung zu finden, die Ihren Anforderungen entspricht.

  2. Funktionsumfang: Achten Sie darauf, dass die Software die Funktionen und Module bietet, die für Ihre Geschäftsprozesse und Anforderungen notwendig sind. Eine umfangreiche Funktionalität ist zwar wünschenswert, aber überflüssige Features können die Benutzerfreundlichkeit und den Implementierungsaufwand negativ beeinflussen.

  3. Skalierbarkeit: Die Software sollte mit Ihrem Unternehmen wachsen können. Achten Sie darauf, dass das System skalierbar ist und in der Lage, sich an Veränderungen in Ihrem Unternehmen anzupassen, wie z. B. zusätzliche Nutzer, neue Standorte oder veränderte Geschäftsprozesse.

  4. Anpassungsfähigkeit: Die Fähigkeit der Software, an Ihre spezifischen Anforderungen und Prozesse angepasst zu werden, ist entscheidend. Achten Sie darauf, dass die Software flexibel genug ist, um Ihre individuellen Bedürfnisse zu erfüllen und sich in Ihre bestehende IT-Landschaft zu integrieren.

  5. Benutzerfreundlichkeit: Eine benutzerfreundliche und intuitive Benutzeroberfläche ist wichtig für die Akzeptanz und Effizienz der Software. Mitarbeiter sollten die Software ohne großen Schulungsaufwand bedienen können.

  6. Support und Service: Achten Sie auf die Qualität des Kundensupports und die angebotenen Serviceleistungen des Softwareanbieters. Eine gute Unterstützung bei der Implementierung und kontinuierlicher Support sind entscheidend für den Erfolg Ihrer Softwarelösung.

  7. Preis-Leistungs-Verhältnis: Vergleichen Sie die Kosten der verschiedenen Softwarelösungen und beurteilen Sie, ob die angebotenen Funktionen und Dienstleistungen den Preis rechtfertigen. Achten Sie auch auf versteckte Kosten, wie z. B. zusätzliche Supportgebühren oder Kosten für Updates.

  8. Referenzen und Erfahrungen: Informieren Sie sich über die Erfahrungen anderer Kunden mit dem Softwareanbieter und der angebotenen Lösung. Prüfen Sie Referenzen und suchen Sie nach unabhängigen Bewertungen und Testberichten.

In einigen Fällen kann das Unternehmen auch einen externen IT-Dienstleister beauftragen, der für die Pflege und Wartung der ERP-Datenbank zuständig ist. In jedem Fall ist es wichtig, dass eine klare Verantwortung für die Pflege der Datenbank festgelegt wird, um einen reibungslosen Betrieb und die Sicherheit der Unternehmensdaten zu gewährleisten.

 

 

Die Mitarbeiterschulung als wichtige Erfolgsfaktoren bei der ERP Einführung eines ERP Systems

Die Mitarbeiterschulung ist ein entscheidender Erfolgsfaktor bei der Einführung eines ERP-Systems, da sie dazu beiträgt, dass die Mitarbeiter die neue Software effektiv und effizient nutzen können. Eine gute Schulung erhöht die Akzeptanz des Systems und fördert die Optimierung der Geschäftsprozesse. Hier sind einige Aspekte, auf die Sie bei der Planung und Durchführung von Schulungen achten sollten:

 

  1. Zielgruppenspezifische Schulung: Berücksichtigen Sie die unterschiedlichen Rollen und Verantwortlichkeiten der Mitarbeiter in Ihrem Unternehmen und passen Sie die Schulungsinhalte entsprechend an. Jede Abteilung hat unterschiedliche Anforderungen und Bedürfnisse, die durch gezielte Schulungen adressiert werden sollten.
  2. Praxisorientierung: Gestalten Sie die Schulung praxisnah und beziehen Sie konkrete Beispiele aus dem Arbeitsalltag der Mitarbeiter ein. Dies erleichtert das Verständnis der Software und deren Anwendung im realen Geschäftsumfeld.
  3. Schulungsmaterialien: Stellen Sie Schulungsmaterialien wie Handbücher, Anleitungen und Schulungsvideos zur Verfügung, die den Mitarbeitern helfen, das System eigenständig zu erlernen und bei Bedarf als Nachschlagewerk zu nutzen.
  4. Interaktive Lernmethoden: Nutzen Sie verschiedene Lernmethoden wie Workshops, Gruppenübungen und Simulationen, um die Mitarbeiter aktiv in den Lernprozess einzubeziehen und die Motivation zu erhöhen.
  5. Zeitliche Planung: Planen Sie die Schulungen in einem angemessenen Zeitrahmen, um den Mitarbeitern genügend Zeit zum Erlernen des Systems zu geben und Überforderung zu vermeiden. Berücksichtigen Sie auch, dass einige Mitarbeiter möglicherweise zusätzliche Zeit für das Selbststudium benötigen.
  6. Kontinuierliche Schulung: Bieten Sie kontinuierliche Schulungen und Weiterbildungsmaßnahmen an, um sicherzustellen, dass die Mitarbeiter stets auf dem neuesten Stand sind und die Software optimal nutzen können. Dies ist besonders wichtig, wenn es regelmäßige Updates oder Erweiterungen des Systems gibt.
  7. Support und Hilfe: Stellen Sie sicher, dass den Mitarbeitern ausreichend Support und Hilfe zur Verfügung stehen, wenn sie Fragen oder Probleme mit der Software haben. Dies kann durch interne Ansprechpartner oder externe Supportdienste des Softwareanbieters gewährleistet werden.
  8. Erfolgskontrolle: Überprüfen Sie den Erfolg der Schulungen regelmäßig, indem Sie den Wissensstand der Mitarbeiter überprüfen und Feedback einholen. Passen Sie die Schulungsinhalte und -methoden bei Bedarf an, um eine effektive Wissensvermittlung zu gewährleisten.

Indem Sie auf diese Aspekte achten, können Sie eine erfolgreiche Mitarbeiterschulung gewährleisten und die Akzeptanz des ERP-Systems in Ihrem Unternehmen fördern. Dies trägt maßgeblich zur Optimierung Ihrer Geschäftsprozesse und zum Erfolg der ERP-Implementierung bei.

 

 

Was müssen Anwender bei der Einführung eines ERP-Programms beachten?

Bei der Einführung eines ERP-Programms müssen Anwender (Endbenutzer) mehrere Aspekte beachten, um sicherzustellen, dass die Implementierung reibungslos verläuft und die Software effektiv genutzt wird. Hier sind einige wichtige Punkte, die Anwender bei der Einführung eines ERP-Programms berücksichtigen sollten:

  1. Verständnis der Geschäftsprozesse: Anwender sollten ein grundlegendes Verständnis der Geschäftsprozesse und Abläufe in ihrem Unternehmen haben, um die Software sinnvoll nutzen zu können. Dies erleichtert die Anpassung an das neue System und die Identifizierung von Verbesserungspotenzialen.

  2. Aktive Teilnahme an Schulungen: Eine erfolgreiche Einführung eines ERP-Programms erfordert, dass die Anwender aktiv an Schulungen und Weiterbildungsmaßnahmen teilnehmen. Dies hilft ihnen, die Funktionsweise der Software zu verstehen und sie effizient in ihrem Arbeitsalltag einzusetzen.

  3. Offenheit für Veränderungen: Die Einführung eines ERP-Programms bringt oft Veränderungen in den Arbeitsabläufen und der Arbeitsweise der Mitarbeiter mit sich. Anwender sollten offen für diese Veränderungen sein und bereit, ihre Arbeitsweise entsprechend anzupassen.

  4. Kommunikation und Zusammenarbeit: Eine gute Kommunikation und Zusammenarbeit innerhalb des Teams und mit anderen Abteilungen sind entscheidend für den Erfolg der ERP-Einführung. Anwender sollten aktiv Informationen austauschen, Fragen stellen und Unterstützung anbieten, um sicherzustellen, dass alle Mitarbeiter das System effektiv nutzen können.

  5. Geduld und Ausdauer: Die Einführung eines ERP-Programms kann anfangs zu Herausforderungen und Frustrationen führen. Anwender sollten geduldig und ausdauernd sein, da die Einarbeitung in das System Zeit benötigt und die Vorteile erst nach einer gewissen Eingewöhnungsphase vollständig realisiert werden können.

  6. Feedback geben: Anwender sollten regelmäßig Feedback zur Software und den Schulungsmaßnahmen geben, um kontinuierliche Verbesserungen und Anpassungen zu ermöglichen. Dies trägt dazu bei, dass das System besser auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter abgestimmt wird und die Implementierung erfolgreich verläuft.

  7. Unterstützung nutzen: Bei Fragen oder Problemen mit der Software sollten Anwender nicht zögern, Unterstützung von internen Ansprechpartnern oder dem Softwareanbieter in Anspruch zu nehmen. Eine schnelle Klärung von Unklarheiten und Problemen trägt dazu bei, die Akzeptanz des Systems und die Produktivität der Mitarbeiter zu erhöhen.

 

 

Zeitplan: Wie lange dauert es, ein ERP System einzuführen?

Die Dauer der Einführung eines ERP-Systems hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Größe und Komplexität des Unternehmens, der Anzahl der beteiligten Abteilungen, der vorhandenen IT-Infrastruktur, dem Umfang der Anpassungen und der Bereitschaft der Mitarbeiter, sich auf das neue System einzustellen. Im Allgemeinen kann die Implementierung eines ERP-Systems jedoch zwischen einigen Monaten und mehreren Jahren dauern.

 

Hier ist ein grober Zeitplan für die Einführung eines ERP-Systems:

  1. Planungsphase (1-3 Monate): In dieser Phase werden die Anforderungen und Ziele des Unternehmens analysiert, ein Projektteam zusammengestellt und ein Implementierungsplan erstellt.

  2. Softwareauswahl (1-3 Monate): Während dieser Phase wird die passende ERP-Software ausgewählt. Dazu gehören die Evaluierung von verschiedenen Anbietern, die Prüfung von Referenzen und die Durchführung von Produktvorführungen.

  3. Anpassung und Konfiguration (3-12 Monate): In dieser Phase wird die ERP-Software an die spezifischen Anforderungen des Unternehmens angepasst und konfiguriert. Dies kann die Entwicklung von benutzerdefinierten Funktionen, Schnittstellen zu anderen Systemen und die Einrichtung von Workflows beinhalten.

  4. Datentransfer und Integration (2-6 Monate): In dieser Phase werden die vorhandenen Daten in das neue ERP-System migriert und die Integration mit anderen Systemen sichergestellt.

  5. Schulung und Testphase (1-3 Monate): Während dieser Phase werden die Mitarbeiter geschult und das System ausführlich getestet, um sicherzustellen, dass es korrekt funktioniert und den Anforderungen des Unternehmens entspricht.

  6. Go-Live und Stabilisierungsphase (1-3 Monate): In dieser Phase wird das ERP-System in Betrieb genommen und die Mitarbeiter beginnen, es im täglichen Geschäftsbetrieb zu nutzen. In den ersten Wochen und Monaten nach dem Go-Live können Probleme und Fehler auftreten, die behoben werden müssen, bevor das System stabil läuft.

Es ist wichtig zu beachten, dass dieser Zeitplan nur eine grobe Schätzung ist und je nach den individuellen Gegebenheiten des Unternehmens variieren kann. Um eine erfolgreiche ERP-Implementierung zu gewährleisten, ist eine sorgfältige Planung und die kontinuierliche Überwachung des Projekts entscheidend.

 

Der Echtstart naht - was ist zu beachten - letzte Checkliste

Der Echtstart oder Go-Live eines ERP-Systems ist ein entscheidender Schritt im Implementierungsprozess. Um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten, sollten Sie vor dem Go-Live einige wichtige Punkte überprüfen und sicherstellen, dass alle Vorbereitungen getroffen wurden. Hier ist eine Checkliste der letzten Schritte vor dem Echtstart:

  1. Systemtest: Stellen Sie sicher, dass das ERP-System gründlich getestet wurde und alle identifizierten Fehler und Probleme behoben wurden. Dies sollte sowohl Funktionstests als auch Integrationstests mit anderen Systemen umfassen.

  2. Datenmigration: Überprüfen Sie, ob alle notwendigen Daten erfolgreich in das neue ERP-System migriert wurden und die Datenintegrität gewährleistet ist. Führen Sie gegebenenfalls Testmigrationen durch, um sicherzustellen, dass der Datenübertragungsprozess reibungslos verläuft. 

  3. Anpassungen und Konfiguration: Stellen Sie sicher, dass alle erforderlichen Anpassungen und Konfigurationen des ERP-Systems abgeschlossen und getestet wurden. Dazu gehören benutzerdefinierte Funktionen, Workflows und Schnittstellen zu anderen Systemen.

  4. Schulung der Mitarbeiter: Stellen Sie sicher, dass alle Mitarbeiter, die das ERP-System nutzen werden, entsprechend geschult wurden und über ausreichende Kenntnisse verfügen, um das System effektiv zu nutzen.

  5. Dokumentation: Stellen Sie sicher, dass die notwendige Dokumentation, wie Benutzerhandbücher, Prozessbeschreibungen und Schulungsunterlagen, für alle Mitarbeiter verfügbar ist. Support-Struktur: Stellen Sie sicher, dass eine Support-Struktur für den Go-Live und die ersten Wochen nach der Einführung eingerichtet ist. Dies sollte sowohl internen Support durch das Projektteam als auch externen Support durch den Softwareanbieter umfassen.

  6. Backup- und Wiederherstellungsplan: Stellen Sie sicher, dass ein Backup- und Wiederherstellungsplan für das ERP-System vorhanden ist, um im Falle von Problemen oder Datenverlusten schnell reagieren zu können.

  7. Kommunikationsplan: Informieren Sie alle Mitarbeiter und Stakeholder über den Zeitpunkt des Go-Live und die zu erwartenden Veränderungen. Stellen Sie sicher, dass alle Beteiligten wissen, an wen sie sich bei Fragen oder Problemen wenden können.

  8. Go-Live-Strategie: Entscheiden Sie, ob der Echtstart schrittweise (z. B. abteilungsweise) oder für das gesamte Unternehmen gleichzeitig erfolgen soll. Beide Ansätze haben Vor- und Nachteile, die im Vorfeld sorgfältig abgewogen werden sollten.

  9. Nachbereitung und Optimierung: Planen Sie, in den Wochen und Monaten nach dem Go-Live regelmäßige Überprüfungen und Optimierungsmaßnahmen durchzuführen, um sicherzustellen, dass das ERP-System den Anforderungen des Unternehmens gerecht wird und kontinuierlich verbessert wird.

  10. Notfallplan: Erstellen Sie einen Notfallplan für den Fall, dass während des Go-Live oder in den ersten Tagen nach der Einführung unvorhergesehene Probleme auftreten. Dies kann beispielsweise die vorübergehende Rückkehr zu alten Systemen oder Prozessen beinhalten, um den Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten, während die Probleme gelöst werden.

  11. Erfolgskontrolle: Legen Sie Kriterien und Messgrößen fest, anhand derer der Erfolg der ERP-Einführung gemessen werden kann. Diese Kriterien sollten sowohl qualitative als auch quantitative Aspekte berücksichtigen und regelmäßig überprüft werden, um den Fortschritt und den Erfolg der Implementierung zu bewerten.

  12. Anwenderfeedback: Fördern Sie ein offenes Feedbackklima und ermutigen Sie die Anwender, ihre Erfahrungen, Probleme und Verbesserungsvorschläge im Zusammenhang mit dem neuen ERP-System mitzuteilen. Dies hilft dabei, Schwachstellen aufzudecken und kontinuierliche Verbesserungen voranzutreiben.

  13. Change Management: Berücksichtigen Sie die menschliche Komponente bei der Einführung des ERP-Systems und stellen Sie sicher, dass ein effektives Change Management durchgeführt wird. Dies kann beispielsweise durch regelmäßige Kommunikation, die Einbindung von Mitarbeitern in Entscheidungsprozesse und die Bereitstellung von Unterstützung bei der Anpassung an neue Arbeitsabläufe erreicht werden.

  14. Kontinuierliche Weiterbildung: Planen Sie regelmäßige Schulungen und Weiterbildungsmaßnahmen für die Anwender, um sicherzustellen, dass sie stets auf dem neuesten Stand sind und das ERP-System optimal nutzen können. Dies ist besonders wichtig, wenn es regelmäßige Updates oder Erweiterungen des Systems gibt.

Indem Sie diese Punkte berücksichtigen und die Checkliste vor dem Echtstart durchgehen, stellen Sie sicher, dass die Einführung des ERP-Systems erfolgreich verläuft und Ihr Unternehmen von den Vorteilen der neuen Software profitieren kann. So verläuft der Übergang möglichst reibungslos und potenzielle Probleme werden frühzeitig identifiziert und gelöst. Eine gute Vorbereitung und Planung sind dabei entscheidend für den Erfolg des Projekts. Außerdem erhöht dieses Vorgehen die Aktzeptanz des neuen Systems bei den Mitarbeitern.

 

 

Welche Rolle spielt Change Management bei einer ERP Einführungsmethodik

Change Management spielt eine entscheidende Rolle bei der Einführungsmethodik eines ERP-Systems, da es den Übergang von bestehenden Arbeitsweisen und Systemen zu den neuen Prozessen und der ERP-Software unterstützt. Bei der Implementierung eines ERP-Systems sind oft tiefgreifende Veränderungen in der Organisation, den Geschäftsprozessen und der Arbeitsweise der Mitarbeiter erforderlich. Change Management hilft dabei, diese Veränderungen erfolgreich zu bewältigen, die Akzeptanz des neuen Systems zu erhöhen und möglichen Widerstand entgegenzuwirken.

Einige der Hauptaspekte, auf die sich das Change Management bei einer ERP-Einführung konzentrieren sollte, sind:

  1. Kommunikation: Offene und transparente Kommunikation ist von entscheidender Bedeutung, um die Mitarbeiter über den Zweck der ERP-Einführung, den Nutzen für das Unternehmen und die Veränderungen, die sie mit sich bringt, zu informieren. Regelmäßige Updates und Informationen über den Fortschritt des Projekts und anstehende Meilensteine helfen, Unsicherheiten abzubauen und ein gemeinsames Verständnis für die Veränderungen zu schaffen.

  2. Mitarbeiterbeteiligung: Die Einbindung der Mitarbeiter in den Entscheidungsprozess und die Berücksichtigung ihrer Bedenken und Anregungen tragen dazu bei, Widerstand gegen Veränderungen abzubauen und die Akzeptanz des neuen Systems zu fördern. Mitarbeiter, die das Gefühl haben, dass ihre Meinung gehört und wertgeschätzt wird, sind eher bereit, sich an Veränderungen anzupassen.

  3. Schulung und Unterstützung: Die Bereitstellung von umfassenden Schulungs- und Unterstützungsangeboten für die Mitarbeiter ist ein wesentlicher Bestandteil des Change Managements. Eine angemessene Schulung stellt sicher, dass die Mitarbeiter die erforderlichen Fähigkeiten und das Wissen erwerben, um das neue ERP-System effektiv zu nutzen.

  4. Kulturwandel: Bei der Einführung eines ERP-Systems kann es erforderlich sein, die Unternehmenskultur zu verändern, um den neuen Arbeitsweisen und Prozessen Rechnung zu tragen. Change Management unterstützt diesen Kulturwandel, indem es neue Werte und Verhaltensweisen fördert, die auf die erfolgreiche Nutzung des ERP-Systems abzielen.

  5. Ressourcenmanagement: Change Management beinhaltet auch die Planung und Zuweisung von Ressourcen, um sicherzustellen, dass die Einführung des ERP-Systems erfolgreich verläuft. Dies umfasst sowohl finanzielle Ressourcen als auch personelle Ressourcen, wie beispielsweise die Bildung eines Projektteams und die Identifizierung von internen und externen Ansprechpartnern für Support und Schulungen.

  6. Erfolgsmessung: Ein effektives Change Management erfordert die Definition von Erfolgskriterien und die kontinuierliche Überwachung des Fortschritts im Hinblick auf diese Kriterien. Dies ermöglicht es, den Erfolg der ERP-Einführung und des Change Managements zu bewerten und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen. Wenn Sie diese Punkte berücksichtigen und diejenigen Anforderungen für Ihr Unternehmen beschreiben, die zu Wettbewerbsverbesserungen führen, den richtige Softwarepartner auswählen und vor allem die Einführung und die damit verbundene Projektleitung akribisch planen und den Erfolg messen, kann fast nichts mehr zum Scheitern des Projektes führen.

 

Wenn Sie diese Punkte berücksichtigen und diejenigen Anforderungen für Ihr Unternehmen beschreiben, die zu Wettbewerbsverbesserungen führen, den richtige Softwarepartner auswählen und vor allem die Einführung und die damit verbundene Projektleitung akribisch planen und den Erfolg messen, kann fast nichts mehr zum Scheitern des Projektes führen.

 

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"Beachten Sie, dass die Implementierung eines ERP-Systems nicht mit der Auswahl des Anbieters endet. Eine erfolgreiche Einführung erfordert auch eine detaillierte Planung, eine enge Zusammenarbeit zwischen Ihrem Unternehmen und dem Anbieter, sowie die kontinuierliche Schulung und Unterstützung Ihrer Mitarbeiter." - Dr Harold Dreher