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Nachhaltigkeit ist in den letzten Jahren weltweit zu einem immer wichtigeren Thema für Unternehmen geworden. Unternehmen ergreifen zunehmend Maßnahmen, um ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern und ihre soziale Verantwortung zu verbessern. Damit entsteht ein Bedarf an Standardisierung und Konsistenz bei der Berichterstattung über ihre Nachhaltigkeitsleistung.
Hier kommen die 12 Environmental, Social and Governance Sustainability Reporting Standards (ESRS) ins Spiel. Diese 12 Standards decken eine Reihe von Themen ab, über die Unternehmen berichten müssen, um ihr Engagement für Nachhaltigkeit darzustellen. In diesem Blogbeitrag gehen wir auf jeden dieser 12 ESRS ein und erläutern, was sie für Unternehmen bedeuten, die ihre Nachhaltigkeitsstrategien verbessern möchten.
Inhaltsverzeichnis:
- Allgemeine Anforderungen
- Allgemeine Auskünfte
- Klima
- Umweltverschmutzung
- Wasser und Meeresressourcen
- Biodiversität und Ökosysteme
- Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft
- Eigene Belegschaft
- Arbeitnehmer in der Wertschöpfungskette
- Betroffene Gemeinschaften
- Verbraucher und Endverbraucher
- Geschäftsgebaren
1. Allgemeine Anforderungen (bereichsübergreifend)
Der bereichsübergreifende Standard Allgemeine Anforderungen (General Requirements) deckt den Nachhaltigkeitsansatz der Organisation und den Berichtsrahmen ab, der zur Messung und Berichterstattung über die Nachhaltigkeitsleistung verwendet wird. Dieser Standard verlangt von den Unternehmen die Offenlegung ihrer Nachhaltigkeitsrichtlinien, ihrer Führungsstruktur und der wichtigsten Leistungsindikatoren, die zur Verfolgung der Nachhaltigkeitsleistung verwendet werden.
2. Allgemeine Auskünfte (bereichsübergreifend)
Der bereichsübergreifende Standard Allgemeine Auskünfte (General Disclosures) deckt die ganzheitliche Nachhaltigkeitsleistung des Unternehmens ab, einschließlich der Auswirkungen seiner Produkte und Dienstleistungen auf die Umwelt und die Gesellschaft. Außerdem: die Art und Weise, wie das Unternehmen diese Auswirkungen angeht. Die Unternehmen müssen über ihre gesamte Nachhaltigkeitsstrategie berichten, einschließlich der Ziele sowie Fortschritte bei der Erreichung dieser Ziele, der Einbeziehung von Stakeholdern und des Managementansatzes.
3. Klima (Umwelt)
Der Standard Klima (Climate) befasst sich mit den Treibhausgasemissionen des Unternehmens, den Auswirkungen auf den Klimawandel und der Antwort auf diese Probleme. Dieser Standard verlangt von den Unternehmen die Offenlegung von: Treibhausgasemissionen aus dem Betrieb und der Lieferkette, ihren Beitrag zum Klimawandel, Risiken und Chancen im Zusammenhang mit dem Klimawandel sowie ihre Ziele und Fortschritte bei der Reduzierung ihres CO2-Fußabdrucks.
4. Umweltverschmutzung (Umwelt)
Der Standard Umweltverschmutzung (Pollution) befasst sich mit den Auswirkungen des Unternehmens auf die Umwelt durch Emissionen, Abflüsse und andere Schadstoffe sowie mit der Art und Weise, wie das Unternehmen mit diesen Auswirkungen umgeht. Die Unternehmen müssen über ihre Emissionen und Abfälle sowie über die Maßnahmen berichten, die sie ergreifen, um diese Auswirkungen auf die Umwelt einzudämmen oder zu reduzieren.
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5. Wasser und Meeresressourcen (Umwelt)
Der Standard für Wasser- und Meeresressourcen (Water and Marine Resources) befasst sich mit den Auswirkungen des Unternehmens auf die Wasserressourcen, einschließlich des Wasserverbrauchs und der Abwassereinleitung. Außerdem: mit der Art und Weise, wie das Unternehmen mit diesen Ressourcen umgeht. Dieser Standard verlangt von den Unternehmen, dass sie ihren Wasserverbrauch, alle Risiken im Zusammenhang mit Wasserknappheit und Initiativen zur Verringerung ihrer Auswirkungen auf die Wasserressourcen offenlegen.
6. Biologische Vielfalt und Ökosysteme (Umwelt)
Der Standard für Biodiversität und Ökosysteme (Biodiversity and Ecosystems) befasst sich mit den Auswirkungen des Unternehmens auf die biologische Vielfalt und die Ökosysteme sowie mit der Frage, wie das Unternehmen diese Ressourcen schützt. Die Unternehmen müssen über die Auswirkungen ihrer Tätigkeit auf Ökosysteme und die biologische Vielfalt sowie über die Schritte, die sie zur Milderung dieser Auswirkungen unternehmen, berichten.
7. Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft (Umwelt)
Der Standard für Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft (Resource Use and Circular Economy) bezieht sich auf das Materialmanagement der Unternehmen, einschließlich der Beschaffung von Rohstoffen und der Verwendung von recycelten Materialien. Dieser Standard verlangt von den Unternehmen, dass sie ihren Ressourcenverbrauch und Initiativen zur Verbesserung der Ressourceneffizienz, wie z.B. die Einführung von Prinzipien der Kreislaufwirtschaft, offenlegen.
8. Eigene Belegschaft (Soziales)
Der Standard Eigene Belegschaft (Own Workforce) deckt die Verwaltung der Mitarbeiter durch das Unternehmen ab, einschließlich fairer Arbeitspraktiken sowie Gesundheit und Sicherheit. Die Unternehmen müssen über die Mitarbeiterbindung, die Vielfalt und Integration der Belegschaft, die Gesundheits- und Sicherheitsleistung und alle Initiativen zur Verbesserung des Wohlergehens der Mitarbeiter berichten.
9. Arbeitnehmer in der Wertschöpfungskette (Soziales)
Der Standard Arbeitnehmer in der Wertschöpfungskette (Workers in the Value Chain) befasst sich mit den Auswirkungen des Unternehmens auf die Arbeitnehmer in der gesamten Lieferkette, einschließlich fairer Arbeitspraktiken und ethischer Beschaffung. Dieser Standard verlangt von den Unternehmen, dass sie ihre Arbeitspraktiken in der Lieferkette und alle Initiativen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen bei ihren Lieferanten und Auftragnehmern offenlegen.
10. Betroffene Gemeinschaften (Soziales)
Der Standard Betroffene Gemeinschaften (Affected Communities) befasst sich mit den Auswirkungen des Unternehmens auf die umliegenden Gemeinden, einschließlich indigener Gemeinschaften und marginalisierter Gruppen. Die Unternehmen müssen über die sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen ihrer Geschäftstätigkeit auf diese Gemeinschaften berichten. Außerdem gefordert: Berichterstattung über Initiativen, die darauf abzielen, mit diesen Gemeinschaften in Kontakt zu treten und ihre Entwicklung zu unterstützen.
11. Verbraucher und Endverbraucher (Soziales)
Der Standard für Verbraucher und Endverbraucher (Consumers and End Users) bezieht sich auf die Auswirkungen des Unternehmens auf seine Kunden und deren Zufriedenheit. Die Unternehmen müssen über ihre Kundenzufriedenheit, verantwortungsvolle Marketingpraktiken und Initiativen zur Verbesserung der Kundenerfahrungen und der Kundentreue berichten.
12. Geschäftsgebaren (Governance)
Der Standard Geschäftsgebaren (Business Conduct) deckt das ethische und rechtliche Verhalten der Organisation ab, einschließlich Maßnahmen zur Korruptions- und Bestechungsbekämpfung. Dieser Standard verlangt von den Unternehmen, dass sie ihre Initiativen zur Förderung von ethischem und rechtmäßigem Verhalten offenlegen, einschließlich ihres Ethikkodexes und ihrer Whistleblower-Richtlinien.
Fazit
Nachhaltigkeitsberichterstattung ist für Unternehmen unerlässlich, um ihr Engagement für Nachhaltigkeit und Transparenz darzustellen. Die 12 Umwelt-, Sozial- und Governance-Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung (Environmental, Social and Governance Sustainability Reporting Standards, ESRS) bieten einen Rahmen für Unternehmen, um auf konsistente und standardisierte Weise über ihre Nachhaltigkeitsleistung zu berichten.
Indem sie sich mit jedem dieser 12 ESRS befassen, können Unternehmen ihr Engagement für Nachhaltigkeit zeigen und auf ihre Nachhaltigkeitsziele hinarbeiten. Wir hoffen, dass dieser Blogbeitrag Ihnen einen Einblick in die 12 ESRS gegeben hat, und warum sie für Unternehmen heute so wichtig sind. Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Dreher Consulting und verändern Sie Ihre Zukunft.
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